Essenzieller Grundstein eines erfolgreichen Vortrags ist die richtige Präsentationstechnik. Bei richtiger Gestaltung der Präsentationsmittel ist zwar schon viel gewonnen, jedoch entbindet dies nicht von der Pflicht diese vorzustellen und körperlich anwesend zu sein. Der Vortragende hat durch die Art, wie er seine Präsentation hält, die Möglichkeit dieser Leben einzuhauchen und auch komplexe oder trockene Themen aufzulockern und für den Zuhörer attraktiv zu gestalten.

Sprache und Wortwahl als Grundstein für Ihre Präsentation

Wichtig hierbei ist zuerst die Sprache an sich. Neben den typischen Verhaltensregeln wie langsames Sprechen und klare Ausdrucksweise ist es besonders ratsam, einfache Sätze zu verwenden. Zu viele Informationen in einem Satz machen es dem Publikum schwieriger Ihnen zu folgen und führen zum Misserfolg der Präsentation. Achten Sie darauf, bevorzugt Verben statt Substantive einzubinden, um den Vortrag aufzulockern und bilden Sie keine Sätze, für die Sie länger als etwa acht Sekunden zum Vortragen benötigen.

Zudem wirkt es sympathisch, wenn Sie eigene Wörter benutzen und frei vortragen ohne dabei abzulesen. Kopieren von Texten oder übermäßiger Einsatz von Fremdwörtern trägt dazu bei, dass der Vortrag schnell geschwollen und unnatürlich wirkt. Dies beeinflusst das Verhalten des Publikums. Eine einfache Methode, um die Konzentration der Zuhörer zu erwecken ist das direkte Ansprechen. Nichts erweckt mehr Aufmerksamkeit, als eine gezielt gestellte Frage oder das direkte Adressieren eines Zuhörers. So können Sie das Publikum sehr leicht in Ihren Vortrag einbauen und ,,zwingen“ dieses Ihrer Präsentation zu folgen.

Machen Sie während des Sprechens ausreichend Pausen und vergewissern Sie sich, dass sie nicht zu schnell durch Ihren Vortrag eilen. Dabei hilft Ihnen vor allem die Verwendung von sogenannten ,,Bogensätzen“. Bei diesen Sätzen heben Sie Ihre Stimme während des Satzes und senken diese zum Ende hin. Dies lässt den Satz lebendiger wirken und schließt ihn ab. Folgen Sie dieser Art des Sprechens nicht, so geraten Sie in Gefahr ,,Girlandensätze“ zu verwenden. Hier geht die Stimme zum Ende hoch und schließt den Satz nicht ab, wodurch oftmals überflüssige Nebensätze angefügt werden und der Satz nicht abgeschlossen wirkt.

Die richtige Körperhaltung für Vorträge

Während der Präsentation ist es sehr wichtig, dass Sie sich wohl fühlen und natürlich wirken. Ziehen Sie daher auch Kleidung an in der Sie sich gut fühlen, die jedoch dem Anlass entspricht. Ein Lächeln auf den Lippen und ein freundlicher Gesichtsausdruck wird die Stimmung auflockern und wird auch von den Zuhörern gerne erwidert. Entspannen Sie sich während des Vortrages und stellen Sie Ihre Beine fest auf den Boden. Dies gibt Ihnen Halt und garantiert Ihnen ein sicheres Auftreten.

Ihre Arme sind wichtige Bestandteile des Vortrags und können Ihnen das Präsentieren erleichtern. Sollten Sie ein Manuskript verwenden, so halten Sie es seitlich in der leicht geöffneten Hand. Ein unerwünschtes Zittern vor Nervosität wird hierdurch vom Publikum nicht wahrgenommen werden. Mit der freien Hand können Sie gestikulieren und sollten Sie den Vorteil eines Rednerpults haben, haben Sie die Möglichkeit beide Hände zu nutzen. Wichtig beim Manuskript ist, dass Sie es mit einem Blick lesen können. Dies strahlt Sicherheit und Stärke aus und ermöglicht Ihnen einen freien Vortrag. Dafür halten Sie die Arme am besten in einer Art rechten Winkel vor dem Körper. Haben Sie beide Hände frei, so können Sie diese entweder seitlich am Körper lassen oder aber in Bauchhöhe zu einer Schale oder einem Dach formen. Diese Körperhaltung ist der perfekte Ausgangspunkt für Gestik und lässt Sie sicher und seriös erscheinen.

Gestik macht Ihren Vortrag erst lebendig

Bei der Verwendung von Gestik unterscheidet man zwischen der symmetrischen, der asymmetrischen und der funktionalen Gestik. Bei der symmetrischen Gestik bewegen sich die Hände immer symmetrisch zueinander. Dies wirkt schnell monoton und unnatürlich und sollte daher besser vermieden werden. Die asymmetrische Gestik hingegen lässt Sie natürlicher wirken, da Sie Ihre Hände unabhängig voneinander bewegen, wodurch Ihre Körperhaltung lockerer wirkt. Zuletzt kann die funktionale Gestik benutzt werden, um Wörter oder Aussagen zu unterstreichen. Diese wird gerade in der Politik eingesetzt, zum Beispiel durch das Ballen einer Faust oder das Drücken des Zeigefingers auf das Rednerpult.

Besonders wichtig bei der Verwendung von Gestik ist, dass die Bewegungen nicht alle aus dem Handgelenk kommen, sondern mindestens aus dem Ellbogen oder sogar aus der Schulter. Dadurch wirken Sie nicht steif und unbeweglich, sondern dynamisch und natürlich. Beachten Sie jedoch, dass zu viel Gestik den Vortrag schnell unnatürlich und geschwollen wirken lässt.

Ganz egal wie Sie Ihren Vortrag gestalten möchten, eine natürliche und entspannte Körperhaltung hilft Ihnen Ihre Präsentation lebendig und anschaulich zu gestalten. Verkrampfen Sie nicht, sondern haben Sie Freude am Präsentieren. Dies ist trägt enorm zum Erfolg Ihrer Präsentation bei.